Perseiden erleuchten die Nacht

Perseiden erleuchten die Nacht

Wer eine Sternschnuppe am Himmel vorbeihuschen sieht, darf sich etwas wünschen. Das erzählen sich zumindest viele Menschen. In dieser Woche werden sich eine Menge Leute etwas wünschen können. Denn gerade gibt es wie jeden August sehr viele Sternschnuppen zu bestaunen: die Perseiden.

Perseiden sind bestimmte Sternschnuppen. Sie haben ihren Namen von dem Sternbild Perseus. Auch wenn es so aussehen mag: Sternschnuppen sind keine Sterne, die vom Himmel fallen. Sie sind die Überreste größerer Gesteinsbrocken, die in die Luftschicht um die Erde fliegen. Diese Reste sind meist nur so groß wie Sandkörner.

Alles heiße Luft

Die Teilchen werden auf ihrem Flug durch die Luft der Erde so heiß, dass sie aufglühen und kaputtgehen. Dabei lassen sie die Luft um sich herum leuchten. So können wir am Himmel eine Leuchtspur sehen, die die Sternschnuppe hinterlässt.

Manchmal bewegt sich die Erde durch eine größere Menge solcher Körnchen. Zwischen Juli und August durchkreuzt die Erde die Reste eines Kometenschweifs. Dieser Komet ist ein Brocken aus Eis und Stein: Er trägt den hübschen Namen 109P/Swift-Tuttle.

Die Sternschnuppen kann man am besten bei wolkenfreiem Himmel sehen. Auf dem Land, wo es etwas dunkler ist, sieht man sie besser als in der Stadt. Manchmal ist auch der Mond zu hell, um Sternschnuppen gut sehen zu können.

Viel los am Himmel

Während wir auf die Sternschnuppen warten, gibt es am Nachthimmel noch mehr zu sehen. Unendlich viele leuchtende Punkte funkeln da über uns. Doch nur die wenigsten können wir erkennen. Die meisten werden auch nachts von den Lichtern auf der Erde verschluckt. Von Straßenlaternen und so weiter. Andere Sterne wiederum sind einfach zu weit weg, um sie mit bloßem Auge sehen zu können.

In einem Planetarium kann man ganz viel über die Sterne und unsere Planeten erfahren. Ein Planetarium ist ein künstlicher Sternenhimmel. Solche Himmel gibt es in vielen Städten. Monika Staesche weiß gut über die Sterne Bescheid. Sie ist Leiterin eines Planetariums in Berlin. „In einer so hell erleuchteten Stadt wie Berlin können wir nachts nur ein paar Dutzend Sterne erkennen“, sagt sie. „An dunkleren Orten können Tausende Sterne den Himmel erleuchten.“ Aber ganz besonders gut zu sehen sind die Sterne im Planetarium. Dort werden sie in einem großen Raum von einem Projektor an die Wand gestrahlt.

Planeten sind keine Sterne

„Die meisten winzigen Punkte, die dort oben leuchten, sind gigantisch große Sonnen“, erklärt Monika Staesche. Mal größer, mal kleiner als die Sonne, um die unsere Erde kreist. Nur sind die Sonnen eben alle so weit weg, dass wir sie nur noch als kleine Lichtpunkte erkennen. Ein paar Punkte sind keine Sonnen. Es sind Planeten, so wie die Erde ein Planet ist. Und so wie die Erde umkreisen die anderen Planeten unsere Sonne. Wir können sie am Nachthimmel sehen, weil sie von der Sonne angestrahlt werden.

Das Wort Planet kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „umherirren“ oder „wandern“. Acht größere Planeten und ein paar kleinere Himmelskörper wandern um unsere Sonne herum. Die Planeten, die am nächsten die Sonne umkreisen, sind Merkur, Venus, unsere Erde und der Mars. Sie besitzen alle festen Boden, auf dem man herum spazieren könnte.

Am Rand unseres Sonnensystems kreisen die sehr viel größeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Auf diese Planeten könnten wir keinen Fuß setzen. Sie bestehen nämlich aus Gas. Werden die Planeten direkt von der Sonne angestrahlt, dann können wir sie von der Erde aus beobachten. Manche sind mit bloßem Auge zu erkennen. Zum Beispiel die helle Venus oder der rötlich leuchtende Mars. Für andere braucht man schon ein gutes Fernrohr.

Bekannter Merksatz

Und welcher Planet umkreist nun am nächsten die Sonne? Und welcher ist am weitesten entfernt? Das kann man sich leicht mit einem Merksatz einprägen. Der lautet: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“ Die Anfangsbuchstaben dieser acht Worte stehen dabei jeweils für die acht größten Planeten unseres Sonnen-Systems: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Das ist die Reihenfolge der Himmelskörper, von unserer Sonne ausgehend. Merkur ist der Sonne am nächsten, Neptun am weitesten entfernt.

Im Gegensatz zu den Planeten bewegen sich die Sterne so langsam, dass wir es gar nicht bemerken. Sie verändern ihre Position zueinander kaum. Deshalb orientieren sich die Menschen schon seit Ewigkeiten in der Nacht an ihnen. Wer zum Beispiel weiß, welcher von den Sternen der Polarstern ist, der wird immer wissen, in welche Richtung er gerade guckt. „Der Polarstern liegt immer im Norden“, erklärt Monika Staesche. Und wie man den unter den vielen Sternen findet, weiß sie natürlich auch: „Er ist ein Stern im Kleinen Wagen.“

Natürlich hängt da oben kein echter Wagen am Himmel. Der kleine Wagen ist eines von vielen Sternbildern. Die haben sich die Menschen ausgedacht. Sie entstehen, wenn man sich vorstellt, man würde eine Gruppe Sterne mit Linien verbinden. Die meisten Leute kennen vor allem die Sternbilder Großer Wagen und Kleiner Wagen. Die sind oft am besten zu erkennen und sehen so aus wie Schubkarren ohne Räder. Viele kennen auch die Sternbilder Orion oder Cassiopeia. Doch es gibt noch viel mehr von ihnen.

Planeten, Sterne, Galaxien

„88 Sternbilder hat man irgendwann einmal festgelegt“, sagt Monika Staesche. Allerdings sind nicht alle Sternbilder von jedem Ort der Erde aus zu sehen. Manche Bilder können nur im Süden der Erdkugel beobachtet werden, manche nur im Norden. „Alle Sterne, die man mit bloßem Auge erkennen kann, sind auch Teil eines Sternbilds. Sie gehören alle zu unserer Galaxis.“ Eine Galaxie ist eine Ansammlung von Sonnen und Planeten. Die Galaxie, in der wir uns mit unserer Sonne befinden, heißt Milchstraße. „Doch es gibt noch unendlich viel mehr Galaxien im Universum“, sagt Monika Staesche.

Wie viele Galaxien das sind und wie viele Sterne zu ihnen zählen, kann man kaum zählen. „Es gibt wahrscheinlich mehr Sterne im Weltall als Sandkörner an allen Stränden der Erde“, sagt Monika Staesche. Für uns Menschen ist es schon unvorstellbar, wie viele Sterne allein zur Milchstraße gehören. Wenn man sich dann auch noch vorstellen will, dass all diese Lichtpunkte eigentlich riesige Sonnen sind… Und dass um etliche Sterne auch noch Planeten kreisen, so wie wir uns um die Sonne drehen… Da kommt man sich in diesem unendlich riesigen Weltall plötzlich ganz winzig vor.

Text und Bild: Philipp Brandstädter,
zunächst erschienen über dpa Nachrichten für Kinder, August 2014

Quellen:

Unser Sonnensystem

Planetenkunde

Die Sonne schenkt Leben

Die Sonne schenkt Leben

Jeden Tag ist sie für uns da. Im Osten geht sie auf, im Westen geht sie unter. Sie spendet Licht und Wärme. Auf diese Weise bestimmt sie über das Wachstum der Pflanzen, den Rhythmus der Tiere. Und in diesen Tagen lässt sie uns mächtig schwitzen.

Ohne die Sonne wäre es auf der Erde vollkommen dunkel und eisig kalt. Leben, wie wir es kennen, wäre ohne sie nicht möglich. Das haben die Menschen schon früh erkannt und versuchten die Sonne zu verstehen. Doch um sie genau zu beobachten, ist die Sonne viel zu hell für uns. „Wer direkt in sie hinein guckt, kann seine Augen verletzen“, erklärt Felix Lühning. „Besonders, wenn man dies mit einem Fernglas tut. Denn dessen Linsen bündeln das Licht und verstärken es.“

Felix Lühning arbeitet in einer Sternwarte und kennt sich darum gut mit Sternen und Planeten aus. Er und andere Forscher haben in der Vergangenheit immer mehr über unsere Sonne erfahren. Schon lange wussten wir: Die Schwerkraft der Sonne hält alle Planeten in ihrer Umlaufbahn. Sie bildet die Mitte unseres Sonnensystems. Die Sonne ist gigantisch groß und 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Könnte ein Flugzeug zur Sonne fliegen, würde es über 20 Jahre bis dorthin brauchen.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Unsere Sonne ist für Licht und Wärme auf dem Planeten Erde verantwortlich. Und zwar so: Die Erde dreht sich in einer Umlaufbahn um die Sonne. Um sie einmal zu umkreisen, braucht sie ein Jahr.

Die Erde dreht sich auch um sich selbst. Wie ein Kreisel von Westen nach Osten, also gegen den Uhrzeigersinn. Um sich einmal um sich selbst zu drehen, braucht die Erde 24 Stunden. Beim Drehen ist eine Seite der Sonne zugewandt. Dort ist Tag. Die andere Seite ist der Sonne abgewandt und bekommt weniger Licht ab. Es ist Nacht.

Doch woran liegt es, dass es auf der Erde innerhalb eines Jahres mal deutlich wärmer und mal deutlich kälter ist? Das liegt daran, dass sie Erdachse schief liegt. Bei ihrer Reise um die Sonne ist dadurch eine Hälfe der Erde näher zur Sonne geneigt als die andere. Und das wirkt sich auf die Temperaturen aus.

Denn durch die schiefe Achse fallen die Sonnenstrahlen steiler auf die Erdseite, die zur Sonne geneigt ist. Es vergeht dadurch auch mehr Zeit, bis diese Seite kein direktes Sonnenlicht mehr abbekommt. Mehr Licht über längere Zeit während eines Tages bedeutet: Auf dieser Seite der Erde herrscht Sommer. Auf der anderen Seite strahlt die Sonne flacher und kürzer ein. Dort ist es Winter.

Brodelnde Feuerkugel

Sonden, die sich der Sonne weiter näherten, ließen den Menschen besser hinter die grelle Fassade gucken. Aus der Ferne betrachtet sieht unsere liebe Sonne ganz friedlich aus. Doch aus der Nähe wird klar: Sie ist eine brodelnde Feuerkugel aus unbeschreiblich heißem Gas. Fotos, die Sonden gemacht haben zeigen, dass dort wilde Stürme toben.

Das Gas auf der Sonne gibt es auch auf der Erde. Es handelt sich vor allem um Wasserstoff und Helium. Doch durch die enorme Masse der Sonne wird das Gas so dicht zusammen gepresst, dass es extrem heiß wird. „An die 6000 Grad herrschen an der Oberfläche der Sonne“, sagt Felix Lühning. Im Kern sind es ein paar Millionen Grad mehr.

Energie nutzen

Wie viel Energie die Sonne durch die heißen Gase hat, können wir uns kaum vorstellen. Doch auch aus weiter Ferne spüren wird die Sonnenkraft in Form von Licht und Wärme. Schon heute können wir die Kraft unseres lebenswichtigen Sterns nutzen.

Menschen sammeln etwa die Wärme der Sonne in Wasserspeichern. Und mit Solarzellen erzeugen sie elektrischen Strom. Doch Wissenschaftler forschen daran, die Energie der Sonne noch besser zu verstehen. Auf diese Weise soll ihre Energie künftig besser genutzt werden.

Roter Riese, weißer Zwerg

Eines Tages wird die Sonne aufhören zu scheinen. Das Gas, das in der Sonne glüht, wird aufgebraucht und verbrannt sein. Die Sonne bläht sich dann zu einem so genannten Roten Riesen auf. Sie dehnt sich aus und wird noch heißer. Dabei soll sie die Planeten Merkur und Venus verschlucken. Und die Erde versengen.

Irgendwann soll sich die Sonne so weit aufblasen, dass sie platzt wie ein Ballon. Das heiße Gas strömt ins All aus – und der Rest ihrer Masse fällt zu einer dichten Kugel zusammen. Ein Weißer Zwerg entsteht.

Das Sterben eines Sterns haben Forscher schon im All beobachten können. Sie gehen davon aus, dass auch unsere Sonne auf diese Weise verglühen wird. Allerdings würde das noch sehr lange dauern. Länger jedenfalls, als es jemals Leben auf der Erde gegeben hat.

Text und Bild: Philipp Brandstädter,
zunächst erschienen über dpa Nachrichten für Kinder, Juni 2018

Quellen:

DLR über die Sonne

Jahreszeiten erklärt

Unser ständiger Begleiter

Unser ständiger Begleiter

Wenn es draußen dunkel ist und der Himmel sternenklar, dann können wir ihn gut beobachten. Klitzeklein funkeln die Sterne – aber viel größer leuchtet der Mond. Er erscheint besonders groß, weil er unserer Erde sehr viel näher ist als andere Himmelskörper. Dabei sehen wir ihn manchmal ganz – und manchmal nur ein bisschen von ihm.

Der Mond sieht für uns jeden Tag anders aus. Wir sehen ihn als leuchtende Sichel, mal als halben Mond, mal als Vollmond. Das hängt ganz davon ab, in welcher Art und Weise der Mond von der Sonne angestrahlt wird. Der Mond leuchtet nicht von selbst. Er ist eine riesige Kugel aus Gestein, der unsere Erde umkreist. Er bewegt sich oberhalb als auch unterhalb der Erdbahn. Dabei lenkt die beleuchtete Seite des Mondes einen Teil des Sonnenlichts zur Erde. So ist es auch dank des Mondes nicht immer stockfinstere Nacht.

Wenn sich die Erde zwischen Mond und Sonne befindet, dann wird die uns zugewandte Mondseite voll angestrahlt. Es ist Vollmond, der dann die ganze Nacht am Himmel zu sehen ist. Wenn der Mond aber auf seiner Bahn weiterwandert, können wir bald immer weniger von seiner beleuchteten Fläche sehen. Steht schließlich der Mond zwischen Erde und Sonne, wird nur noch seine Rückseite angestrahlt. Die uns zugewandte Seite bleibt dunkel. Außerdem steht der Mond am Taghimmel. Daher können ihn dann kaum sehen. Es ist Neumond.

Der Mond teilt das Jahr

„Der Mond braucht knapp 30 Tage, um einmal die Erde zu umkreisen“, sagt Felix Lühning. Er arbeitet in einer Sternwarte und ist Fachmann für Himmelskörper. „Wir können ihn dabei in vier verschiedenen Gestalten beobachten: von der schmalen zunehmenden Mondsichel über Halbmond, Vollmond, abnehmenden Mond, zur abnehmenden Mondsichel. Nur den Neumond können wir nicht sehen.“ Die Zeitspanne zwischen zwei Vollmonden legten die Menschen früher als den Zeitraum eines Monats fest. Darum haben die Worte Mond und Monat auch denselben Ursprung. Der Mond teilt das Jahr durch seine Erd-Umwanderungen in zwölf Monate ein. In einem Jahr wiederum umkreist die Erde einmal die Sonne.

Wenn wir uns den Mond ganz genau angucken, können wir auf seiner Oberfläche dunkle Flecken erkennen. Das sind zum Teil riesengroße Krater. Sie werden auch Meere genannt. Obwohl da gar kein Wasser drin ist. Manche Leute erkennen in den dunklen Flecken ein Gesicht. Andere einen Hasen. „Die Krater entstanden, weil unzählige Trümmer aus Gestein auf den Mond stürzten“, erklärt Felix Lühning. Die verursachten kleinere und größere Löcher. Und wirbelten außerdem jede Menge Staub auf. Daher ist die gesamte Oberfläche des Mondes von einer dicken Staubschicht bedeckt.

Schlappe 385.000 Kilometer ist der Mond von der Erde entfernt. Diesen Weg haben Menschen schon auf sich genommen und den Mond besucht. Im Jahr 1969 landeten die ersten Astronauten mit einer Rakete auf dem Mond. Dieses besondere Ereignis haben vielleicht deine Großeltern damals im Fernsehen mitverfolgen können.

Immer nur von einer Seite

Der Mond dreht sich. Einmal um die Erde – und zusätzlich um sich selbst. Er tut dies in einer Art, durch die wir auf der Erde immer dieselbe Seite des Mondes sehen. Der Grund ist wohl der: Der Mond ist nicht ganz kugelrund, sondern ein wenig zur Erde geneigt ist.

„Der Mond war einst genauso glutflüssig wie auch die Erde damals“, erklärt Felix Lühning. „Durch die Anziehungskraft der Erde verformte sich die Glut. Diese bildete einen Berg in Richtung Erde und erstarrte schließlich.“

Wenn wir uns die andere Seite des Mondes angucken wollten, dann müssten wir schon mit einer um den Mond herum fliegen. Das haben Weltraumforscher auch schon gemacht. Sowohl mit Sonden als auch Raketen. Dabei haben Kameras an Bord auch Fotos von der Rückseite des Mondes gemacht. Die Bilder zeigen, dass es dort viel mehr kleine Krater gibt als auf der uns zugewandten Mondseite.

Der Mann im Mond versteckt sich jedenfalls nicht auf der Rückseite vor uns. Für Leben, wie wir es kennen müsste es auf dem Mond flüssiges Wasser und eine Atmosphäre geben.

Der Mond und seine Kraft

Übrigens: Bei den Himmelskörpern unterscheiden Forscher zwischen Planeten und Monden. Planeten umkreisen die Sterne. So wie unser Planet Erde die Sonne umkreist. Monde hingegen umkreisen Planeten. Manche Planeten besitzen keine Monde, andere viele. Der riesige Planet Jupiter wird etwa von mindestens 79 Monden umkreist. Erst vor kurzem haben Forscher wieder 12 neue Monde entdeckt.

Unser Planet Erde besitzt einen Mond. Der ist etwa viermal kleiner als die Erde. Seine Schwerkraft ist deshalb geringer als auf der Erde. Astronauten, die auf dem Mond landen, fühlen sich deshalb sehr viel leichter als sie tatsächlich auf der Erde sind.

Trotzdem hat der Mond genug Schwerkraft, um diese auch auf der Erde wirken zu lassen. So beeinflusst er etwa die Gezeiten. Mit seiner Masse zieht der Mond die Meere auf der Erde an. Das können wir etwa an der Nordseeküste gut beobachten. Dort steigt das Meer am Ufer an und zieht sich wieder zurück. Alle sechs Stunden wechseln sich Ebbe und Flut ab.

„Auf hoher See zieht er das Wasser um bis zu fünf Zentimeter an“, sagt Felix Lühning. Das ist eine ungeheure Kraft, die der Mond auf der Erde bewegt. Nicht auszudenken, wie es bei uns aussehen würde, wenn unser Planet um ein paar Monde reicher wäre.

Text und Bild: Philipp Brandstädter,
zunächst erschienen über dpa Nachrichten für Kinder, November 2018

Quellen:

DLR über Erde und Mond

Die Mond-Plattform der Nasa

Geburt des Mondes